Dreistromgeschichten

Faszination Kirchenmusik

Dreistromgeschichten
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    Sakrale Musik als Protest

    Die Morde an persischen Frauen aus „religiösen“ Gründen. Todesurteile gegen junge Menschen, die gegen die Gesetze eines Gott alter Männer verstoßen. Wut, Sprachlosigkeit, Gefühle des Absurden: Die nicht endenden Verbrechen des iranischen Regimes, das sinnlose Vernichten von Menschenleben, es tut so weh, dass ich das Bedürfnisse habe, mit meinen Mitteln zu zu reagieren.

    Auf der Suche nach Antworten: Ich erweitere den Podcast: Das Dreistromland hat einen YouTube-Kanal und wird demnächst auch fiktionale Beiträge bekommen.

    Von den Details erzähle ich in dieser Folge.

    Aus dem Totenreich zu Weihnachten

    Ein später Anschluss an die letzte, die neunte Folge: Welcher gedankliche Hintergrund steht hinter dem „Dies Irae“, dem „Tag des Zorns“, wie Thomas von Celano ihn im 14. Jahrhundert im römischen Requiem herauf beschwört?

    Eine Dreistromgeschichte mit mehr Theologie als Kirchenmusik. Aber ohne den geistesgeschichtlichen Hintergrund bleibt innerhalb der Sakralmusik Manches verschlossen.

    November-Blues und Weltuntergang

    Die brennende Welt zerfällt zu Asche. Ein Soundtrack dröhnender Posaunen erweckt die Toten. Durch ein Inferno aus Feuer und Vernichtung zwingt sie eine Macht vor einen Richterthron. Dort wird ein unbestechliches Buch aufgetan. Ein Verfahren, in dem es um nichts weniger geht als die Ewigkeit.

    Szenen, die im Drehbuch eines Hollywood-Blockbusters stehen könnten, aber in – und trotz – ihrer fremdartigen Drastik Teil der Liturgie waren und, wenngleich seltener, immer noch sind.

    Symphonische Orgel: Max Regers Fantasie über B-A-C-H, op. 46

    Februar 1900: Max Reger schreibt eines seiner „Orgelwerke größten Stils“: Die Fantasie und Fuge über die Töne B-A-C-H, op. 46.
    Die Musik ist grandios, ja. Dennoch: Der Zugang zu den Reger’schen „Elefanten“ für die Orgel ist – für die Spieler sowieso -, aber auch für die Hörenden, immer wieder eine Herausforderung.
    In dieser Episode versuchen wir, uns im Gespräch zu dritt zumindest der Fantasie zu nähern. Auf Wunsch des kleinen Fjodors, für dessen Kinderohren ein Orgelplenum allzu wuchtug ist, nehmen wir die Lautstärke der Orgel zurück, und dann helfen mir Kirsten und Julian, eine Bresche durch den Notenwald zu schlagen.

    Ein Puzzle aus Bach und moderner Kosmologie (3 von 3). Letzter Teil der Zeitreise

    Mit
    dieser siebten Episode beenden wir unsere Zeitreise. Ein Sprung zum
    Beginn des Universums katapultiert uns 13,7 Milliarden Jahre zurück, in
    die Strahlungshölle der allerersten Beginns von allem. Wir hören, was
    die Naturwissenschaftler über die Entstehung von Materie und Licht
    berichten.

    Parallel
    beschäftigen wir uns mit einer reifen Choralbearbeitung Johann
    Sebastian Bachs für die Orgel über Martin Luthers „Wir glauben all‘ an
    einen Gott“. Das Stück trägt die Nummer 680 im Bachwerkeverzeichnis
    (BWV). Luthers Lied ist eine Nachdichtung des „Credo“, des christlichen
    Glaubensbekenntnisses also, entsprechend geht es auch hier um den
    „Schöpfer des Himmels“ – und damit implizit um die Schöpfung.

    Nun
    schreibt der späte Bach keine „leeren Töne“. Jede Note ist an die
    Glasperlenspiele der musikalischen Formen gebunden, oft aber auch von
    Inhalten motiviert. Ist das in BWV 680 auch der Fall? Wenn ja – was
    erzählt Bach über die Schöpfung? Über Gott? Oder, in seiner
    Christusfrömmigkeit, über Christus?

    Was
    sagen die Kosmologen? Gibt es Parallelen? Unterschiede? In einer Art
    „mentalen Puzzles“ stellen wir beides nebeneinander. Wir lernen einen
    zentralen Aspekt der modernen Kosmologie kennen und bekommen Einblicke
    in das musikalisch-formale Denken eines der größten Musiker der Welt.